Die Entstehung einer neuen Wettkampfsportart ist ein Prozess über Jahre und wird von vielen Ereignissen beeinflusst. Zuerst gab es viele traditionelle asiatische Kampfsportarten, Taekwondo aus Korea, Karate aus Japan, Kung Fu aus China und viele mehr. In den 50ziger Jahren haben sich die vielen Kampfkünste auf der ganzen Welt ausgebreitet. Nach Jahren des nebeneinander, kam sehr bald die Frage auf, welches der vielen Kampfstile der beste und überlegenere ist. Es wurde drauflos gekämpft, Taekwondo, Kung Fu gegen Karate Kämpfer und so weiter. Nach Turnieren mit Fehlentscheidungen und Verletzungen wurden Wettkampfregeln ohne Handtechniken und nur bestimmten Fußtechniken zum Kopf festgelegt. Eine echte Befriedigung unter den Kämpfern und Zuschauern wollte sich nicht wirklich einstellen.
Erst die durch Jhoon Rhee entwickelten Fuß- und Hand- Safety´s ermöglichten Wettkämpfe mit allen Karate, Kung Fu und Taekwondo Techniken. Das All Style Kontakt Karate war geboren. 1974 veranstalteten der Berliner Georg Brückner und der US Amerikaner John Anderson einen Vergleichskampf zwischen Amerika und Europa. Die Auswahl der Europäer traten mit ihren besten All Style Kontakt Karate Kämpfern an. Damals einigten sich die Gründer auf ein Wettkampfsystem mit den entsprechenden Wettkampfregeln.
Die Amerikaner kämpften mit einem Kampfstil, der schnelle Dynamische Kicks und Kampfstellung, Beinarbeit und Fausttechniken aus den Boxsport miteinander vereinte. Die Überlegenheit der Amerikaner war so eindeutig, dass alle von einem neuen Kampfsport sprachen, dem Heutigen Kickboxen / Kickboxing.
Kickboxen wird oft angegriffen und man behauptet das Kickboxer nur Schlägertypen wären. Einen Beitrag macht sicherlich die fehlende Tradition. Die westlichen Länder haben aus der vielzahl der Kampfsportarten die Techniken übernommen ohne die Ethik zu übernehmen.
In jedem von uns Menschen steckt der Kampf und die Aggression in den Genen. Weshalb dann nicht den Kampf als Sport ausüben und beim Sport lernen wie man die Aggressionen abbaut und sie beherrschen zu lernt? Viele Kampfsportler und Meister sind große Vorbilder für viele Menschen, wie z. B. Chuck Norris, Bruce Lee, Muhammed Ali usw. In den traditionellen Kampfkünsten steht nicht an erster Stelle den Gegner zu bezwingen, sondern seine eigenen Körper und Geist. Kickboxen verlangt vor allem von einem Körperbeherrschung und Disziplin, sowie charakterstärke und Durchhaltevermögen. Diese Tugenden besitzen „Schlägertypen“meist nicht. Kickboxen ist eine harte aufopferndere Kampfsportart, aber die Fairness und der Respekt dem Trainingspartner und dem Gegner gegenüber steht immer an oberster Stelle. Ausnahmen bestätigen wie überall die Regel. Vor einem Kampf hat jeder Wettkampfsportler eine notwendige Angst und lernt mit ihr sowie mit Niederlagen fertig zu werden und umzugehen.
Wissenswertes bei Wikipedia über Kickboxen & Kampfsportarten
Kickboxen (auch Kickboxing)
Martial Arts Association-International
verschiedene Kampfsportarten
verschiedene Kampfkünste